Schnarchen/Apnoe

Behandlung von Schnarchen und nächtlichen Atemaussetzern

Nachts schlaflos, tagsüber müde. Folgen des Schnarchens sind nicht nur der gestörte Schlaf des Partners, bei verminderter Sauerstoffzufuhr ist auch die Gesundheit des Schnarchers selbst gefährdet. Die/der Betroffene leidet unter zunehmender Tagesmüdigkeit, morgendlichen Kopfschmerzen, Leistungsabfall und Konzentrationsschwäche und ist damit einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Richtig gefährlich wird es, wenn es durch eine Verengung der oberen Atemwege zu einer Vielzahl von Atemaussetzern kommt. Blutdruckerhöhungen und Herzrhythmusstörungen entwickeln sich dann unbemerkt im Laufe von Jahren und lassen Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und depressive Persönlichkeitsveränderungen entstehen (sog. Schlaf-Apnoe-Syndrom).

Eine fachgerechte Diagnostik des Schnarchens mit/ohne Atemaussetzer ist sehr wichtig, um anschließend eine individuelle Therapie für jeden Patienten festzulegen. Eine HNO-ärztliche Untersuchung des oberen Atemweges (Nase, Nasenrachen, Mundraum, Rachen, Kehlkopf) ist zwingend erforderlich. In der nächtlichen Diagnostik werden sog. Polygraphen eingesetzt, die der Patient in der Nacht anlegt. Der große Vorteil dieser ambulanten Diagnostik ist die Aufzeichnung in der gewohnten Schlafumwelt, so daß in den meisten Fällen bereits eine Aufzeichnung ausreichend ist.

Die HNO-Heilkunde bietet viele Behandlungsmöglichkeiten des Schnarchens mit/ohne Atemaussetzer. Operative Ansätze stehen auf Ebene der Nase (Begradigung der Nasenscheidewand, Verkleinerung der unteren Nasenmuschel) zur Beseitigung einer Nasenatmungsbehinderung, auf der Ebene der Mundhöhle/Rachen (Straffung des Gaumensegels mit Verkleinerung des Zäpfchens, Verkleinerung/Entfernung der Gaumenmandeln, Behandlung des Zungengrundes) zur Weitung und Straffung des Gaumensegels zur Verfügung. Die Indikation für die genannten Eingriffe besteht bei alleinigem Schnarchen, auch mit Atemaussetzern (bis zu einem bestimmten Schweregrad), aber auch bei cPAP-Patienten, um eine Überdrucktherapie zu optimieren.

Entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist die erfahrene Beurteilung von klinischen Beschwerden, klinischem Befund, Diagnostik und den therapeutischen Möglichkeiten.

Lassen Sie sich von HNO-ärztlichen Experten beraten!