Schlafstörungen

Störungen des Schlafes

Mehr als 10 Prozent der Allgemeinbevölkerung leidet unter Schlafstörungen. Damit sind Schlafstörungen eine häufig anzutreffende Erkrankung. Da über 80 verschiedene Formen von Störungen des Schlafes bekannt sind, lässt sich kein einheitliches Krankheitsbild bezeichnen.

Da die Ursachen von Schlafstörungen genauso vielfältig sind wie die Anzahl ihrer Formen, ist es grundsätzlich ratsam, sich zur Abklärung an Fachleute zu wenden.
Im Netzwerk SchlafGesundheit Hannover finden Betroffene und Angehörige kompetente Hilfe, die alle Aspekte dieses uneinheitlichen Erkrankungsbildes kennt.

Zusammengefasst betrachtet lassen sich die Störungen des Schlafes in vier Gruppen einteilen:

     1.  Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie)
     2.  übermäßige Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie)
     3.  Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
     4.  schlafgebundene Störungen (Parasomnie)

1. Insomnie

Die Ein- und Durchschlafstörungen sind mit 6 Prozent bezogen auf die Gesamtbevölkerung die häufigste Schlafstörung.Bei diesen Ein- und Durchschlafstörungen liegen oftmals psychische Belastungen vor; aber auch falscher Umgang mit dem Schlafbedürfnis kann die Ursache sein. Oftmals steht diese Schlafstörung allerdings im Zusammenhang mit einer erhöhten inneren Anspannung.Betroffene geraten schnell in einen Teufelskreis aus der angstvollen Erwartung vor einer schlaflosen Nacht mit körperlicher Anspannung und Unruhe, wodurch die Schlafstörung weiter verstärkt wird. Auch der falscher Umgang mit dieser Störung kann zu einer Verschlechterung führen. So ist es oftmals nicht sinnvoll, die im Bett verbrachte Zeit auszudehnen.Der eigentliche Auslöser der individuellen Insomnie ist dem Betroffenen oft unbekannt, da sich die Symptome verselbstständigen können.Selbstverständlich muss auch immer ausgeschlossen werden, dass eine bisher nicht erkannte körperliche Ursache zu der Schlafstörung führte.

2. Hypersomnie

Viele Patienten suchen ihren Arzt mit dem Symptom der Tagesmüdigkeit oder übermäßiger Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie) auf, obwohl sie ausreichend lange und auch gefühlt gut geschlafen haben. Allerdings kann es geschehen, dass sie im Alltag während der Arbeit oder im Straßenverkehr ungewollt einnicken. Meist findet sich eine körperliche Ursache, die dazu führt, dass der Schlaf wiederholt kurz unterbrochen wird. Diese kurzen Unterbrechungen werden vom Schläfer selbst nicht wahrgenommen; sorgen aber dafür, dass die Tiefschlaf nicht erreicht wird. Deshalb ist der Schlaf nicht erholsam. Hauptursache hierfür sind meist die sogenannten Apnoen.

3. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus

Wenn der Schlaf an sich zwar in Ordnung ist, aber zur falschen Zeit auftritt, spricht man von einer Schlaf-Wach-Rhythmus-Störung. Langstreckenflüge bringen beispielsweise den normalen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Doch auch bei Schichtarbeit kommt es zu gravierenden Verschiebungen der Schlafphasen, die eine Behandlung notwendig machen können.

4. Parasomnie

Als Parasomnien werden alle Erkrankungen zusammengefasst, bei denen während des Überganges vom Schlaf zum Wachsein eine Störung auftritt. Am bekanntesten ist das Schlafwandeln, bei dem der Betroffene nur unvollständig erwacht. Nächtliches Aufschrecken, Zähneknirschen oder Albträume. gehören auch in diese Gruppe der Schlafstörungen.

Wenn Sie davon ausgehen, dass Sie unter Schlafstörungen leiden, ist es wichtig diese Vermutung von Spezialisten kompetent abklären zu lassen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass niemand es hinnehmen muss, nachts nicht schlafen zu könnne oder tagsüber übermüdet seinen Alltag zu bestehen. Als kleine Hilfe für Betroffene haben wir einen Behandlungsleitfaden entwickelt, der Ihnen als Betroffene oder Betroffener einen Überblick gibt, welcher diagnostische und therapeutische Weg für Sie sinnvoll sein kann.
Unseren kleinen Behandlungsleitfaden finden Sie hier.